Osterode


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Osterode liegt im Westen der Woiwodschaft Ermland-Masuren am Ostrand der Eylauer Seenplatte. Die Stadt ist mit zahlreichen Seen umgegeben. Innerhalb der Stadt gibt es fünf Seen. Durch den größten davon – den Drewenz See fließt der Fluss Drewenz. Hier führt auch der Wasserweg Oberlandkanals, am Drewenz See befinden sich viele Anlegestellen. Man kann hier auch eine Fahrkarte für Seereise mit weißer Flotte durch den malerischen  Oberlandkanal kaufen.

Die Geschichte der Osterode reicht bis dem 10. Jahrhundert zurück, wenn in dieser Gegend zwei heidnische Stämme gelebt haben. Im Jahr 1270 wurden die ersten Ordenssiedlungen entstanden und eine Holzwachstube errichtet wurde. Die dynamische Entwicklung der Stadt hat zu zahlreichen Angriffen beigetragen. Im 14. Jahrhundert hat man angefangen ein gemauertes Schloss und Schutzmauer zu bauen. Nach der siegreichen Schlacht bei Tannenberg im Jahre 1410 wurde die Stadt von der polnischen Armee besetzt. Viele historischen Ereignisse aus dem 17. Jahrhundert, wie polnisch-schwedischen Kriege, Brände und Pestepidemien haben die Stadt verwüstet und zerstört und viele Bürger der Stadt sind während dieser Ereignisse ums Leben gekommen. Erst in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, dank dem Bau des Oberlandkanals und der Entwicklung der Eisenbahn begann die Stadt wieder zu erstehen.  Die Stadt wurde auch leider während des 2. Weltkrieges nicht verschont geblieben. Osterode wurde in 60% zerstört und in der Stadt wurde circa 2000 Bürger geblieben.

Noch vor dem Krieg wurde Osterode „Perle der Masuren” genannt. Bis heute hat die Stadt viele von ihrem Charme bewahrt. Außer der umliegenden Wälder und Seen mit Wander-, Wasser- und Radwegen findet man hier viele Sehenswürdigkeiten. Sehenswert sind historische Mietshäuser anfangs des 20. Jahrhunderts, eine gotische Kirche von heiligen Dominikus Savio, eine neogotische Kirche der Unbefleckten Empfängnis der Heiligen Jungfrau Maria, eine neogotische evangelisch-methodistische Kirche und eine evangelisch-augsburgische Kirsche an der Sienkiewicz Straße. Ihr Interesse kann auch die neogotische Baptistenkapelle an der Nadrzeczna Straße wecken. Wenn man schon Osterode besucht, muss man unbedingt das Schloss des Deutschen Ordens sehen, die Überreste der Schutzmauer, den Bismarckturm und die Kaserne. Die Liebhaber von den hydrotechnischen Objekten können auch die historische Schleuse in Osterode besichtigen, wo den Wasserweg des Oberlandkanals führt.

Heutzutage finden in der Stadt viele regelmäßig wiederkehrenden Kulturereignisse statt. Zu den wichtigsten kann man Ostróda Reggae Festival, Dni Morza (deutsch Tage des Meeres) und Festiwal Ognia (deutsch Festival des Feuers) zählen. In Osterode findet man auch viele Hotels, Gästehäuser, Tavernen und Restaurants.